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Der Zusammenhang zwischen Mindestlohn und Döner-Preis

Ein Beitrag von Peter Saubert, Willi Saubert und Theo Saubert.

Die Dönerpreisbremse macht alles besser!

Vor allem im Vorfeld der Europawahl gab es einige SPD-Politiker, die den Döner-Preis als Symbol für steigende Lebenskosten genutzt haben. So gab es Aktionen wie „Döner für 3 Euro“, die darauf aufmerksam machen sollten, dass viele Menschen sich immer weniger leisten können. Damit erhoffte sich die SPD Wählerstimmen, die sie aber eher nicht bekam. Offensichtlich verstehen die Wähler die Auswirkungen von Politik besser, als das Politiker tun.

Die SPD sah in der Diskussion um die Dönerpreisbremse eine Möglichkeit, soziale Gerechtigkeit und die Teilhabe an gesellschaftlichem Leben zu plakatieren. Es wäre doch wünschenswert, dass die Preise für grundlegende Dinge wie Lebensmittel für alle bezahlbar bleiben sollten.

Die Döner-Preis-Aktion stieß jedoch auch auf viel Kritik und Häme. So wurde bemängelt, dass die Forderung nach einem bestimmten Preis für ein einzelnes Produkt zu vereinfachend sei und die komplexen Zusammenhänge bei der Preisgestaltung nicht berücksichtige. Zudem wurde die SPD beschuldigt, mit populistischen Mitteln um Wählerstimmen zu werben. Zu guter letzt ist die SPD ja auch weitgehend mitverantwortlich für die Inflation und Sie ist, wie wir sehen werden, verantwortlich für den Anstieg der Dönerpreise.

Seither haben wir immer wieder das Thema sozialer Döner-Preis und Dönerpreisbremse immer wieder in der Diskussion. Die SPD wollte mit der Diskussion um den Döner-Preis vor allem von Problemen profitieren, die viele Menschen mit steigenden Lebenshaltungskosten haben. Die Partei fordert vordergründig eine Politik, die für mehr soziale Gerechtigkeit sorgt und sicherstellt, dass alle Menschen an den Wohlstand teilhaben können. Konkrete Forderungen gehen dabei weit über die symbolische Dönerpreisbremse hinaus und umfassen beispielsweise andere Preisfestschreibungen wie die Mietpreisbremse oder Mindestlohn.

Wir möchten uns über die politischen Abwege gar nicht weitergehend äußern. Was für uns als Berater von Unternehmern interessant ist: Was ist der Zusammenhang zwischen Mindestlohn und Dönerpreis?

Die Frage wollen wir aber nicht mit irgendwelchen populistischen oder allgemeinen Aussagen beantworten. Wir wollen uns einfach die Rechnung eines Unternehmers ansehen, der einen Dönerladen betreibt. Um es nicht zu sehr zu vereinfachen, haben wir die wichtigsten Stellgrößen in unserer Rechnung berücksichtigt. Das sind Miete, Investitionskosten (vereinfacht 100% eigenkapitalbasiert) und die notwendigen Mitarbeiter. Der Rest wurde in einen Block zusammengefasst, ist aber auch nicht mehr so groß.

Bei den Mitarbeitern haben wir gesagt, es sind Vollzeitäquivalente. Das kann man jetzt sicher noch hinterfragen und irgendwelche Optimierungen fahren. Aber vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen, ist das zumindest einmal die „soziale“ Variante. Und wir sind auch deshalb schon ungenau, weil wir eben von einem recht gleichmäßigen Abverkauf der Döner ausgehen, was eben auch nicht richtig ist. Es gibt eben Stoßzeiten, zu denen der Hauptumsatz gemacht wird. Wir haben auch nicht berücksichtigt, dass es vielleicht Verluste gibt, weil der Dönerladen eben Teile der Lebensmittel wegschmeißen muss. Das ist besonders ärgerlich und teuer, wenn große Teile eines Spießes nicht verkauft werden können.

Wir fordern Sie also auf: Spielen Sie mit unserem Döner-Kalkulator und bilden Sie sich Ihre faktenbasierte Meinung zur Dönerpreisbremse! Probieren Sie was passiert, wenn man die Größen verändert. Verstehen Sie die Zusammenhänge, denen sich die Dönerläden stellen müssen. Und achten Sie darauf, dass die Politik in Zukunft weniger populistisch und mehr sachbezogen wird.

Bitte beachten Sie, dass wir diesen Beitrag nicht weiterpflegen. Änderungen von Gesetzen oder Änderungen von Beitragssätzen aus den Lohnnebenkosten kennen wir nicht. Für die Lohnnebenkosten sind deutliche Steigerungen angekündigt. Bitte stellen Sie die Werte ein. Wir rechnen in unseren Finanzplanungen seit geraumer Zeit mit 25% Lohnnebenkosten.

Erläuterung: Wir wurden darauf angesprochen, dass der Preis nach Gewinn nicht richtig sei. Die Gewinnmarge ist kein Aufschlag auf Kosten. Sie ist der Anteil am Umsatz, die als Gewinn geplant werden.

Wenn Sie mit diesem Tool ein wenig gespielt haben, erkennen Sie vermutlich auch, dass man mit Digitalisierung auch mehr machen kann. Gerne beraten wir Sie dazu und suchen nach Optimierungsmöglichkeiten für Sie.

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